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Lausitzer Rundschau: Faktisch wird gekürzt

Archivmeldung vom 12.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Ankündigung der Rente mit 67 haben die meisten Deutschen noch nicht verinnerlicht - da lässt Finanzminister Wolfgang Schäuble ein noch höheres Renteneintrittsalter durchrechnen: Demnach sollen künftig nur noch jene volle Altersbezüge erhalten, die mit 69 Jahren ihren Arbeitsplatz verlassen. Zwar versuchte Schäubles Ministerium den neuen Rentenplan gestern eilig als nur eine von mehreren Varianten zu relativieren.

Wirklich überraschend aber kommt er nicht: Im Mai bereits haben die fünf Wirtschaftsweisen in einem Sonderbericht für die Bundesregierung "ein gesetzliches Renteneintrittsalter von 68 beziehungsweise 69 Jahren" ab dem Jahr 2045 empfohlen. Und als Kanzlerin Angela Merkel das Papier als "wertvolle und wichtige Grundlage" adelte, gab sie damit grünes Licht für Schäubles jetzige Berechnungen. Diese begründet er mit etwas, was wie ein Vielzweck-Argument anmutet: die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise. Deshalb spricht einiges dafür, dass die Rente mit 69 schon früher kommt als erst 2045. Später als jetzt in den Ruhestand gehen wird aber auch künftig kaum jemand - schon jetzt erreicht nur jeder dritte 65-Jährige arbeitend die Rente. Damit sind Schäubles Zahlenspiele nichts anderes als die Ankündigung einer weiteren de-facto-Rentenkürzung.

Quelle: Lausitzer Rundschau (ots)

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