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Offener Brief an Bundesaußenminister Joseph Fischer

Archivmeldung vom 16.03.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Die Vorkommnisse und vor allem die Meldungen aus Palästina in den letzten Tagen veranlassen mich, an dieser Stelle an die Bundesregierung, explizit an unseren hochgeschätzten Joschka zu appellieren, um die Friedensbemühungen gerade seitens der Palästinenser zu unterstützen.

Denn Joschka Fischer, unser Bundesaußenminister, der gerade auf Besuch in Jerusalem ist, stellte gegenüber Shimon Perez von der Avoda klar, das das Existenzrecht Israels nicht antastbar ist. Herr Fischer: Niemand stellt das Existenzrecht Israels in Frage!

Herr Fischer, der gerade in Jerusalem weilt, erklärte gegenüber Perez seine indirekte Zustimmung zum Bau der Trennmauer und den Straßensperren, indem er -Fischer- erklärte, das Israels Recht auf Selbstverteidigung selbstverständlich ist. Herr Fischer- niemand spricht Israel das Recht auf Selbstverteidigung ab!

Nur, sehr geehrter Herr Bundesaußenminister Fischer: Sie haben offenbar in Jerusalem wieder einmal beide Augen geschlossen gehabt oder wie sonst ist es zu erklären, das Sie übersehen (haben), das Ost-Jerusalem, was sich Israel bereits widerrechtlich angeeignet hat, nun auch hinter die Trennmauer verschwinden soll? Das Ost-Jerusalem demnach dem Staatsgebiet Israels zugeschlagen wird, ebenso wie weite Teile der besetzten Westbank! Herr Fischer, wollen sie als Bundesaußenminister tatsächlich schweigend zusehen, wie Israel, wie von Shaul Mofaz und Moshe Ya’alon bereits mehrfach angekündigt, nun eine zweite Trennmauer, diesmal um den Gaza-Streifen baut?

Herr Fischer, wie verträgt sich das mit ihren Vorstellungen von Menschenrechten? Und Herr Fischer- was unternehmen Sie, damit Israel die Forderungen einhält, die es gem. Road- Map erfüllen muss?! Der Weiterbau der illegalen Siedlungen in der Westbank, der Bau von zwei Trennmauern, die widerrechtliche Aneignung Ost-Jerusalems, zudem von einer Trennmauer umschlossen, gehören sicher nicht zu den besten Voraussetzungen für einen dauerhaften Frieden, Herr Fischer.

Haben Sie das noch immer nicht erkannt oder wollen sie das nicht erkennen?

Andreas Friedrich, Düsseldorf, 16.März 2005

Quelle: file:///C:/Programme/WebSite-Watcher/bookmark_wsw/0001/120050304134450305116.htm_chg.htm

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