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RNZ: Dünnes Eis

Archivmeldung vom 10.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Verteidigungsminister zu Guttenberg begibt sich auf dünnes Eis. Nachdem bereits Ex-Bundespräsident Horst Köhler über die These, dass die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands notfalls auch militärisch gesichert werden müssten, gestolpert ist, äußert sich der Verteidigungsminister nun ganz ähnlich. Natürlich hat Guttenberg - ebenso wie zuvor Köhler - Recht, wenn er sagt, dass dies längst der Fall ist.

So hilft die Bundesmarine dabei mit, die Handelswege am Horn von Afrika gegen Piraten zu sichern. Zudem ist die Berücksichtigung deutscher Wirtschaftsinteressen für Guttenbergs Kabinettskollegen längst eine Alltäglichkeit. Wenn etwa Dirk Niebel verkündet, dass Entwicklungshilfe auch interessengeleitet sein darf, löst dies allenfalls verhaltene Kritik der Opposition aus. Dass die militärische Sicherung von Wirtschaftsinteressen noch immer als Tabu gilt, liegt indes in der deutschen Geschichte begründet. Daran ändert auch nichts, dass diese Verknüpfung in Staaten wie China oder Indien selbstverständlich ist. Zudem stellt sich die Frage, ob man sich in diesem Zusammenhang wirklich an den Chinesen oder dem amerikanischen "Krieg für Öl" orientieren will. Darüber zumindest offen zu debattieren, muss aber erlaubt sein.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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