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Westfalen-Blatt zum Vorschlag der SPD, den Krankenkassen die Bezahlung von Naturheilverfahren zu verbieten

Archivmeldung vom 13.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man sollte den sogenannten Gesundheitsexperten der SPD das »Organon der Heilkunst« zur Pflichtlektüre gemachen. Samuel Hahnemanns Grundlagen-Buch der Homöopathie erschien in der ersten Auflage 1810. In einer Medizin, die auf langfristige Veränderungen zielt, ist Grundlegendes auch nach genau 200 Jahren noch nicht veraltet.

Mit der Forderung, den Kassen die Möglichkeit der Erstattung homöopathischer Leistungen zu streichen, schießen Karl Lauterbach & Co. mit Kanonen auf Spatzen oder, in der Sprache der Mediziner, mit starken Antibiotika auf Erkältungsviren. Homöopathie spielt in den Etats keine Rolle. Angeboten werden kann sie nur als Wahltarif. Unterm Strich wurden 2009 ganze 25 Millionen Euro für homöopathische Arzneimittel erstattet - ein Promille der Kosten für Medikamente. Noch gravierender: Bei ambulanten Leistungen haben die Kassen Homöopathie mit sieben Millionen Euro vergütet - weniger als 0,25 Promille von gesamt 26 Milliarden. Sparversuche in derart homöopathischen Dosen sind nicht hilfreich. Es schadet dem System, wenn kein Raum für alternative Behandlungen bleibt.

Quelle: Westfalen-Blatt

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