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Rheinische Post: Die Lehman-Angst

Archivmeldung vom 06.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man mag über Josef Ackermann denken, was man will - an Realitätssinn hat es dem Deutsche-Bank-Chef noch nie gefehlt. Und deshalb ist seine Aussage beängstigend, er fühle sich an die Lehman-Pleite 2008 erinnert. Ein Horror-Szenario: Die Banken leihen sich gegenseitig kein Geld mehr, der Geldfluss versiegt, es droht eine neue Super-Krise. Diejenigen, die Europa davor bewahren sollen, reden nur. Die IWF-Chefin spricht davon, dass Wachstumsförderung nötig sei - wer zahlt?

Zwangskapitalisierung der Banken - wer zahlt? Ein Krisentreffen jagt das andere - aber wo wird so entschieden, dass die Finanzmärkte dies als Signal verstehen? Bis vor kurzem durfte man sich noch der Illusion hingeben, die Börsen würden sich trotz ausufernder Schuldenkrise immer wieder stabilisieren können. Doch damit ist seit der Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit Schluss. Seitdem herrscht mit gelegentlichen Unterbrechungen der Herdentrieb, der den Aktienmarkt in Krisenzeiten seit eh und je auszeichnet: Verkauft einer, verkaufen alle. Hauptsache, man ist nicht der Letzte. Jedem Tief mag irgendwann auch wieder ein Hoch folgen. Aber ohne Lösung der Schuldenkrise ist der nächste Börsen-Absturz nur eine Frage der Zeit. Heute, morgen, irgendwann.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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