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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Bildungsstudie

Archivmeldung vom 24.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unterrichtserfolg hängt mit der Ausbildung der Lehrer zusammen? Welch eine Erkenntnis! Kinder mit ausländischen Wurzeln haben oft Probleme mit der deutschen Sprache? Wer hätte das gedacht! Jungen tun sich in der Schule schwerer als Mädchen? Die neue Bildungsstudie liefert auch diese bahnbrechende Erkenntnis. Mehr als 40 000 Neuntklässler haben dafür den Pisa-Nachfolgetest machen müssen. Welch eine Zeitverschwendung!

Vollends zur Farce aber wird die Pisa&Co.-Studienhuberei, wenn nun die Bildungsminister eine bessere Aus- und Fortbildung von Lehrern und vermehrte individuelle Förderung versprechen. Warum haben sie das nicht schon längst in die Tat umgesetzt? Ein Faktum aber sollte man in der Tat nicht außer acht lassen: Gymnasien schneiden durchweg deutlich besser ab als andere Schulformen. Wer auch das für eine Binsenweisheit hält, sei an die rot-grünen Pläne in NRW erinnert, längeres gemeinsames Lernen anzustreben. Wenn bis zur sechsten Klasse, möglicherweise auch darüber hinaus weniger Leistungsdifferenzierung stattfindet, dann wird Schule zwar gerechter, aber auch mittelmäßiger. Ein Pisa-oder-so-Test wird's dereinst gewiss erweisen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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