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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Weltkulturerbe

Archivmeldung vom 05.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Dresdner Elbtal bleibt auf der Roten Liste der gefährdeten Denkmäler. Das hat das Unesco-Komitee auf seiner Sitzung im kanadischen Quebec entschieden. Ein Jahr haben Stadt und Land somit noch Zeit, um den Titel Kulturerbe zu erhalten. Werden sie die Zeit nutzen?

Zweifel sind angebracht. Die Zeichen stehen auf Sturheit. Kaum dass das Komitee das im Grunde schon peinliche Urteil gefällt und damit eine letzte Chance eingeräumt hat, zeigt sich die neue Bürgermeisterin uneinsichtig. Und auch der Regierungssprecher pocht darauf, dass es der erklärte Wille der Bürger sei, die umstrittene Brücke zu bauen. »Wird schon gut gehen«, heißt da die Durchhalteparole. Das Brückenbauwerk werde, wenn es denn fertig sei, schon gut in die Landschaft einpassen, heißt es weiter. Klingt wie das berühmte Pfeifen im Walde. Kein Wort davon, dass man ja vielleicht noch einmal nachdenken könnte. Stattdessen weinerliches Gejammer über die Kosten, selbstgewählte Kaninchenstarre und engstirniges Beharren auf einem einmal gefassten Beschluss. Warum nicht einen Tunnel unter der Elbe? Allen wäre geholfen, auch der Fledermausart Hufeisennase. Schnell vergessen wären dann die unglaublichen Versäumnisse der sächsischen Ämter und einiger Würdenträger. Die Zeit zum Handeln ist kurz, aber noch ist Raum genug, um sich vor einer endgültigen Blamage zu bewahren.

Quelle: Westfalen-Blatt

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