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Rheinische Post: Ein, zwei, drei, viele Irans?

Archivmeldung vom 01.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Schah ist dieses Mal ein Pharao. In Ägypten erinnert einiges an den Sturz des iranischen Monarchen 1979. Auch Hosni Mubarak hat den Zenit seiner Macht überschritten. Auch er und seine Führungsclique stehen verständnislos einem Volk gegenüber, das Freiheit will und bezahlbares Brot. Einzig einen Ayatollah Khomeini als akzeptierten Oppositionsführer hat Ägypten noch nicht.

Die Fackel, die durch die arabische Welt getragen wird, wurde in Tunis entzündet. Dort traf nun unter Jubel seiner Anhänger der führende Radikalislamist nach 22 Jahren im Londoner Exil ein. Auch für die ägyptische Muslimbruderschaft ist das Vorbild trotz religiöser Differenzen der iranische Gottesstaat, der den übermächtigen USA die Stirn bietet. Fällt Mubarak, drohen ein, zwei, drei, viele Irans. Sogar ein neuer "Kampf der Kulturen" zöge auf. Der Westen, allen voran der ratlos wirkende US-Präsident Obama, muss seinen Verbündeten Mubarak also stützen und zu raschem Umlenken bewegen: Es braucht einen glaubwürdigeren Nachfolger als Ex-Geheimdienstchef Suleiman, die Zulassung echter Opposition und die rasche Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse durch gerechtere Verteilung des Reichtums. Dabei sollte der Westen mit Dollar und Euro helfen; die ansonsten drohende Weltkrise käme uns auf jeden Fall teurer zu stehen.

Quelle: Rheinische Post

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