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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Kongo

Archivmeldung vom 12.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Kongo kommt nicht zur Ruhe: schlimmer, nach den auch von Deutschland geschützten Wahlen fällt das riesige Land in die alte Unregierbarkeit zurück.

In der Sache geht es um Bodenschätze, Profit und Landraub, der insbesondere aus Ruanda heraus möglich bleibt. Im Kern aber geht es wieder um eine riesige humanitäre Katastrophe. Eine Million Menschen muss ohne sauberes Wasser, Lebensmittel und medizinische Versorgung im Dauerregen zwischen den Fronten auskommen. Sie hoffen auf Frieden und Hilfe. Beides scheint ferner denn je. Niemand kennt ihre genaue Zahl, und kaum ein Transport kann zu den Flüchtlingen und Kriegsopfern durchdringen. Zur Bestialität des Krieges gehört, dass ausgerechnet die Flüchtlingslager selbst zu Angriffszielen werden können. Dort finden marodierende Soldaten, meist selbst auf der Flucht, leichte Beute. Nahrung und Medizin, vor allem aber die große Zahl an Frauen und das Fehlen effektiver Bewachung lassen der Soldateska leichtes Spiel. Der Westen ist hilflos. 6000 Mann Friedenstruppe reichen nicht aus. Noch mehr UN-Soldaten gibt es nicht. Die Hilfstransporte bleiben im Schlamm stecken oder werden überfallen und viele Organisationen sehen sich gezwungen, ihre Helfer zurückzuziehen. Wenige christliche Missionen trauen sich auszuharren, weil sie seit Jahren mit den Menschen vor Ort leben. Ihnen gilt unser Riesenrespekt.

Quelle: Westfalen-Blatt

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