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Rheinische Post: Politischer Präsident

Archivmeldung vom 17.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit seiner Einmischung ins vermeintliche Tagesgeschäft hat Bundespräsident Horst Köhler schon mehrfach den Unmut der politischen Klasse in Berlin auf sich gezogen. Er sei naiv und unpolitisch, war noch der geringste Vorwurf. Den hat das Staatsoberhaupt aber nun eindrucksvoll widerlegt.

Er hat sich in einem politisch denkbar günstigen Zeitpunkt wieder in die Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik des Landes eingemischt. Keine Geringere als Kanzlerin Angela Merkel hatte sich zuvor für die Wiederwahl Köhlers ausgesprochen. Und SPD-Chef Kurt Beck hat im jüngsten Interview mit dieser Zeitung durchblicken lassen, dass der amtierende Präsident auch für Sozialdemokraten eine gute Wahl wäre. Nur Köhler selbst hat sich noch nicht erklärt. Damit steigert er seinen persönlichen Wert und gibt seiner Reformbotschaft für Deutschland die nötige Dynamik. Er bleibt auch seinem Image treu, für die politische Klasse unbequem zu sein. Denn dass er antritt, gilt unter Eingeweihten als sicher. Wenn er jetzt bei der Kanzlerin und ihrer großen Koalition die Fortsetzung der Schröderschen Agenda anmahnt, unterstreicht eindrucksvoll seine Unabhängigkeit. Ein sehr politischer Präsident.

Quelle: Rheinische Post (von Martin Kessler)


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