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Rheinische Post: Bayer riskiert viel

Archivmeldung vom 29.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Serie der Chemie-Unfälle in NRW hat die Kritik an der Kohlenmonoxid-Pipeline verstärkt. Wenn schon ein Zwischenfall mit Kohlendioxid in Mönchengladbach 107 Menschen verletzt, wie groß ist dann erst die Gefahr, wenn ein Leck in der CO-Pipeline auftritt?

Kohlenmonoxid ist genauso geruchlos wie Kohlendioxid, aber ungleich giftiger. Politiker, die früher für die Pipeline waren, äußern jetzt Bedenken. SPD-Finanzminister Peer Steinbrück stellt sich an die Spitze der Kritiker, obwohl sich die NRW-SPD für die Leitung ausgesprochen hat. Bayer nutzt diese Uneinigkeit geschickt aus und setzt die Politik unter Zugzwang. Gestern sprach sich Bayer dafür aus, dass der Landtag erneut über die Leitung abstimmen soll. Gleichzeitig kündigte der Konzern Zugeständnisse an. Bayer setzt darauf, so verfassungsrechtliche Bedenken auszuräumen. Gleichzeitig sollen die unsicheren Kantonisten auf Linie gebracht werden. Ein Vorstoß, mit dem der Konzern ein hohes Risiko eingeht. Als das Pipeline-Gesetz 2006 einstimmig und ohne Aussprache durchgewinkt wurde, wussten viele Abgeordnete nicht, worum es ging. Das ist nun anders. Es wird laut zugehen, zumal jetzt Wahlen anstehen. Gut möglich, dass Bayer sich verzockt.

Quelle: Rheinische Post

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