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Rheinische Post: Rätsel von Minsk

Archivmeldung vom 13.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Anschlag auf die U-Bahn in Minsk gibt Rätsel auf. Denn anders als sein großer Nachbar Russland ist Weißrussland ein überschaubarer Staat ohne ethnische Konflikte. Es engagiert sich militärisch weder im Kaukasus und noch in anderen Regionen, die es ins Visier islamistischer Gruppierungen bringen könnten. Eine Parallele zu den Anschlägen kaukasischer Selbstmordattentäterinnen in der Moskauer Metro, bei denen im vergangenen Jahr 37 Menschen ums Leben kamen, drängt sich also nicht auf.

Auch der weißrussischen Opposition ist ein solcher Anschlag kaum zuzutrauen. Bleibt der Verdacht, hinter dem Terroranschlag stecke Lukaschenko selbst. Das Regime, so die Logik, könnte den Anschlag als Vorwand nutzen, um den Ausnahmezustand im Land zu verhängen. Dagegen spricht jedoch, dass Lukaschenko sich stets als Garant für Sicherheit und Stabilität präsentiert hat. Dieses Image hat durch den Anschlag von Minsk einen gewaltigen Kratzer bekommen. Umso heftiger wird Lukaschenko jetzt gegen die Opposition und die Reste einer freien Presse zu Felde ziehen, weil er sich bedrängt fühlt. Dagegen ist kaum zu erwarten, dass die wahren Hintergründe des Terroranschlags auf die Minsker Metro jemals aufgeklärt werden.

Quelle: Rheinische Post

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