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Rheinische Post: Afrika-Kommando

Archivmeldung vom 12.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es gibt einen Zusammenhang zwischen den Bildern von Afrikanern, die verzweifelt versuchen, über die spanischen Exklaven nach Europa zu kommen, und Verteidigungsminister Strucks Ankündigung, Deutschland werde mehr Verantwortung auch militärischer Art in Afrika übernehmen. Der Zuwanderungsdruck aus Afrika zeigt, dass Europa nicht so tun kann, als gehe die Entwicklung des Nachbarkontinents hier niemanden etwas an.

Es ist wichtig, immer wieder die Herausforderungen der Fluchtursachen aufzunehmen. Europa hat Jahrhunderte gebraucht, um Kriege und Bürgerkriege, Ungerechtigkeit und bitterste Armut zu überwinden. Afrika hat diese Zeit nicht. Und wir haben sie auch nicht. Nicht in der globalisierten Welt, in der Probleme einer Region das ganze System in Schieflage bringen. Von den Verpflichtungen der Humanität ganz abgesehen. Deutsche Interessen werden auch in Afrika verteidigt. Aber nicht in einer wilhelminischen "Platz-da-jetzt-regeln-wir-das"-Einstellung, sondern streng subsidiär: In Afrika müssen zuallererst die Afrikaner ran. Aber wir sollten darauf gefasst sein, dass sie uns eher früher als später bitten werden, sie beim Ordnen und Befrieden zu unterstützen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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