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WAZ: Smog-Alarm vor 25 Jahren

Archivmeldung vom 18.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass man heute im Ruhrgebiet wieder durchatmen kann, hat viele Gründe. Die reichen vom Niedergang der Montanindustrie bis hin zur Umwelttechnik, mit der schlaue Unternehmer viel Geld machen können. Der Smog-Alarm von 1985 ist für diese Entwicklung ein wichtiges Signal.

Im Wirtschaftswunder-Jahrzehnt direkt nach dem Krieg galt der Slogan "Hauptsache, der Schornstein raucht!" Tote und Kranke durch die verdreckte Luft wurden einfach ausgeblendet. Erst als die im Ruhrgebiet sowieso überdurchschnittlich hohe Zahl von Rachitis-, Lungenkrebs- und Leukämie-Kranken gigantisch zunahm, machte SPD-Kanzlerkandidat Willy Brandt 1961 daraus ein Wahlkampfthema. Legendär ist seine Forderung: "Der Himmel über dem Ruhrgebiet muss wieder blau werden."

Doch die SPD musste auf die Regierungsverantwortung noch lange warten. Die Grünen kamen erst zwei Jahrzehnte später. Fast 25 Jahre lang geschah nur wenig Konkretes. Bis sich die Politik immerhin zur Smog-Verordnung durchringen konnte. Erst innerhalb der dann folgenden 25 Jahre kam die Umweltpolitik richtig in die Gänge. Und so wirkt der Alarm vom 18. Januar 1985 heute - zum Glück - wie ein Ereignis aus einer anderen Welt.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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