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Ostsee-Zeitung: zum Bundesfreiwilligendienst

Archivmeldung vom 29.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ob die "Bufdis", wie die Bundesfreiwilligen genannt werden, tatsächlich alle Lücken stopfen können, die der Abschied von den Zivis ins soziale Netz gerissen hat, ist fraglich. Eine Ausnahme stellt die Altenpflege dar. Nur wenige Freiwillige trauen sich diese Aufgabe zu. Die extrem belastende Arbeit im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen kann aber ohnehin nicht dauerhaft über Hilfskräfte sichergestellt werden.

Hier haben die Gesundheitspolitiker ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht. Es sind die teils unwürdigen Arbeitsbedingungen und die sehr mäßige Entlohnung, die Berufe in der Altenpflege so unattraktiv erscheinen lassen. Dennoch darf Bundesfamilienministerin Kristina Schröder über den "Bufdi"-Erfolg jubeln. Und ein wenig aus dem Schatten ihrer Vorgängerin heraustreten. Die Idee, Menschen jeden Alters und jeder Herkunft den Zugang zum Freiwilligendienst zu öffnen, ist aufgegangen. Das soziale Engagement hat jetzt ein solides Fundament. "Bufdi" als Auszeit aus einer verdichteten Arbeitswelt - es könnte ein Trend werden. Vielleicht spricht sich bei den Schulabgängern herum: Eine Reise nach Australien oder Neuseeland mag ein cooles Abenteuer sein. Ein "Bufdi"-Jahr ist dagegen eine Expedition ins eigene Land: Es kann dem Leben ganz unerwartete Horizonte eröffnen.

Quelle: Ostsee-Zeitung (ots)

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