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Rheinische Post: Bankenschelte

Archivmeldung vom 10.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der deutschen Verbände-Gesellschaft geht man gewöhnlich höflich miteinander um. Umso mehr lässt der Brandbrief aufhorchen, den die beiden großen Wirtschaftsverbände BDA und BDI an den Bankenverband geschrieben haben. Hierin fordern sie die Banken zu einer öffentlichen und selbstkritischen Analyse auf.

Die Wirtschaft treibt zu Recht die Sorge um, dass viele Banken nichts aus ihrem Verhalten gelernt haben, mit dem sie die Welt in die dramatische Krise gestürzt haben. Obwohl allein die deutschen Banken vergiftete Wertpapiere bis zu 800 Milliarden Euro in ihren Büchern haben, deren Entsorgung noch nicht richtig gelöst ist, diskutiert die Branche schon wieder über die Rückkehr der Boni. Obwohl die Zentralbanken die Märkte mit Geld fluten, klagen immer mehr Betriebe, dass sie keine Kredite bekommen. Krisen gehören zur Marktwirtschaft wie die Nacht zum Tag, sie sind Zwischenstopps auf dem Weg zu mehr Wohlstand. Doch bislang lag die Stärke der Marktwirtschaft darin, dass sie aus ihren Krisen gelernt hat. Der Kapitalismus macht immer wieder Fehler, aber niemals dieselben. Wenn nun selbst Deutsche Bank-Chef Ackermann  so wie gestern  vor einem Rückfall in alte Sitten warnt, sagt das viel über die begrenzte Lernfähigkeit der Branche.

Quelle: Rheinische Post

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