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Weser-Kurier: Kommentar über Toleranz

Archivmeldung vom 03.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Bremens Innenpolitiker haben eine heikle Mission: Sie sollen bloß keine Panik verbreiten, aber die Gefahren nicht unterschätzen. Sie müssen Bedrohungen klar benennen, dürfen aber denen nicht in die Hände spielen, die unredlich verallgemeinern und aus einigen alle machen. Kurz: Sie tanzen auf einer Nadelspitze.

Manche müssen obendrein ihre Grundsätze in der Zuwanderungs- und Sicherheitspolitik überdenken, die gut gemeint, aber wie in einer heileren Welt zustande gekommen sind. "Wir haben geglaubt, die ganze Welt besteht aus Humanisten. Wir haben zugelassen, dass im Namen der Toleranz die Intoleranten ihre Strukturen aufbauen konnten. Das war unsere Schwäche. Das erkennen wir aber erst jetzt, wo es einen Anschlag nach dem anderen gibt." Diese Sätze stammen von dem Islamkritiker und Politologen Hamad Abdel-Samad. Sie sind kein Plädoyer für Intoleranz, sondern das ganze Gegenteil - eine Verteidigungsrede.

Toleranz heißt eben nicht, jeden nach Belieben gewähren zu lassen. Toleranz bedeutet Auseinandersetzung, sie kostet Mühe, sie will gegen Missbrauch verteidigt werden. Sie muss da ein Ende finden, wo sie selbst bedroht wird.

Quelle: Weser-Kurier (ots) von Silke Hellwig

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