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Westdeutsche Zeitung: Polonium 210

Archivmeldung vom 11.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eigentlich ein Stoff, aus dem Thriller sind: Drei finstere Russen treffen sich in einer Londoner Hotelbar, man trinkt grünen Tee und Gin - und am Ende sind alle drei radioaktiv verseucht. Wer war es?

Worum geht es - um mafiöse Milliardengeschäfte, um Verrat in Geheimdienstkreisen, um den Beweis, dass Moskaus langer Arm auch zum Picadilly Circus reicht? Und das mysteriöse Polonium 210, das den Titel für die fertige Story liefern wird - wie wurde es den Opfern beigebracht? Im Tee, im Gin, wie sonst? Für Spannung ist gesorgt - wenn es denn ein Krimi wäre. Aber das Stück "Polonium 210" ist Wirklichkeit. Und spielt auch vor unserer Haustür.

Polonium 210, beeilen sich Experten zu erklären, ist nur lebensgefährlich, wenn es in den Körper gelangt. Das finde beruhigend, wer will. Allein der Gedanke, dass Verbrecher über solche Mini-Bomben verfügen und ihre radioaktiven Spuren in Massen-Verkehrsflugzeugen hinterlassen, in die jeder von uns in Düsseldorf oder Köln einsteigen könnte, ist beängstigend. Und die Tatsache, dass die Spuren in Allerwelts-Miethäuser in Hamburg-Ottensen und nach Haselau im Kreis Pinneberg führen, lässt Menschen hierzulande auch nicht gerade ruhiger schlafen.

Der Schlüssel zum Fall Litwinenko liegt in Moskau. Die Ermittlungen führt Scotland Yard, weil der Mord auf britischem Boden begangen wurde. Russlands Behörden tun gut daran, ihre Bereitschaft zur Mithilfe bei der Aufklärung auch in die Tat umzusetzen. Das heißt: Britische Fahnder müssen ungehindert ihre Fragen stellen können, wenn schon Verdächtige nicht ausgeliefert werden. Dass die Wahrheit ans Licht kommt, liegt auch im Interesse Russlands, dessen Bürger sich mit immer mehr Selbstverständnis unter uns und im Business bewegen. Und nicht mehr nur als Fieslinge in Thrillern.

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Zeitung

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