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Neue OZ: Weiter am Abgrund

Archivmeldung vom 08.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als sei Hellas bereits Absurdistan: Da setzt die Troika, bestehend aus EU, IWF und EZB, der griechischen Regierung die Pistole auf die Brust, um sie endlich zu den geforderten Sparmaßnahmen zu zwingen. Doch die von Ministerpräsident Lucas Papademos geführte Koalition vertagt wieder ihre Beratungen. Wie schon so oft wird in Athen gepokert, taktiert und laviert. Als wäre den Verantwortlichen nicht klar, dass ohne Milliardenhilfe das Land längst pleite wäre.

Das unverlässliche wie ungeschickte Krisenmanagement von Papademos hat die Lage verschärft. Nach dem Motto "Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" hätte die Regierung, statt auf Salamitaktik zu setzen, frühzeitig die schmerzliche Streichliste als Lösung akzeptieren und durchsetzen müssen.

Doch bei aller Kritik darf nicht die jetzt schon bedrohliche Situation für die Bevölkerung außer Acht gelassen werden. Die Einschnitte verursachen eine soziale Eiszeit, wie sie Griechenland jahrzehntelang nicht erlebt hat. Die Zahl der Obdachlosen, Kranken und Verarmten nimmt ebenso zu wie die Arbeits- und Perspektivlosigkeit junger Menschen. Viele von ihnen sehen Chancen nur noch im Ausland. Kein Wunder, dass das Protestpotenzial enorm hoch ist. Noch gehen die Massendemonstrationen glimpflich ab, doch das könnte sich schon bald ändern. Griechenland bleibt weiter ein Staat am Abgrund. Trotz der Hilfen

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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