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Südwest Presse: Kommentar zu Euro

Archivmeldung vom 06.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Keine Frage, der Club der Schuldenmacher in Euroland ist mit Griechenland, Spanien, Portugal oder Irland viel zu groß. Und für Großzügigkeit wegen dieses laxen Umgangs mit den Staatsfinanzen besteht auch kein Anlass. Trotzdem wäre es nicht schlecht, man würde die Kirche im Dorf lassen.

Das gilt zu allererst für die Spekulanten an den Devisenmärkten. Legten diese Herrschaften auch nur halbwegs die gleiche Elle als Bewertungsmaßstab an die explodierenden Staatsdefizite rund um den Globus, dann müssten sie vor allem den japanischen Yen und den US-Dollar in den Keller treiben - und nicht den Euro. Doch sei's drum. Sinkende Eurokurse kommen der Exportwirtschaft gerade recht. Sie verbessern ihre Wettbewerbsposition auch in den wichtigen Wachstumsregionen in Fernost oder in Südamerika. Dessen ungeachtet zeigt die erste ernsthafte Krise für die Gemeinschaftswährung, dass Handlungsbedarf besteht - auf nationaler wie auf Gemeinschaftsebene. Auch wenn man es am Rand des Gemeinschaftsraums nicht gerne hört: Ungestraft lebt niemand über seine Verhältnisse. Deshalb ist dort neben einer konsequenten Haushaltskonsolidierung auch Zurückhaltung bei den Löhnen angesagt, damit diese Länder ihre Konkurrenzfähigkeit zurückgewinnen. Und in Brüssel müsste über Sanktionen gegen notorische Defizitsünder die EU-Kommission statt der handlungsunfähigen Finanzminister entscheiden.

Quelle: Südwest Presse

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