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WAZ: Hitze-Drama in ICE-Zügen

Archivmeldung vom 13.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Merkt der Bahnmanager Rüdiger Grube jetzt, auf was er sich - auf Bitte der Kanzlerin - eingelassen hat? Sieht er, wie Vorgänger Mehdorn das Mega-Unternehmen runtergewirtschaftet hat in der Absicht, es börsentauglich zu machen und den größten Logistikkonzern der Welt zu stricken?

Übrig blieben: 50 Grad Celsius. Stehplätze. Keine Luft zum Atmen. Der dramatische Ausfall der Klimatisierung im ICE 846 am letzten Samstag war für die Fahrgäste eine traumatische Erfahrung. Für Grube ist die Evakuierung des Zuges in Bielefeld dagegen das allerletzte Warnsignal, die rasende Fahrt auf Verschleiß zu stoppen.

Der über Jahre versteckt angesetzte Rotstift hat die Zuverlässigkeit des mal sehr zuverlässigen Systems Bahn ruiniert. Achsen, Bremsen, Türen funktionieren nicht. Im Herbst sind Weichen verstopft, im Winter Lüfter verschneit, im Hochsommer kapituliert die Klimaanlage.

Das verärgert, erstens, die Millionen-Kundschaft, die die Schiene als eigentlich sauberes Verkehrsmittel schätzt. Und zweitens gilt: Verkehrswege sind die Adern der Wirtschaft. Verstopfte, zerschlissene Adern führen nicht nur beim Menschen zum Infarkt. Ein Standortvorteil steht auf der Kippe.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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