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Ostsee-Zeitung (Rostock) zu Wasserpreisen

Archivmeldung vom 20.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erstmals hat ein Gericht einen Wasserversorger zur Senkung seiner Preise gezwungen. Die Stadtwerke Wetzlar greifen den Verbraucher tiefer in die Tasche als nötig, urteilten die hessischen Richter. Aus Kundensicht ist das ein großer Erfolg.

Denn niemand kann sich aussuchen, wer ihm Badewanne und Teekessel füllt. Und zu welchem Preis. Denn auf dem Wassermarkt herrschen ausschließlich Monopole. Den Anbieter wechseln, wie bei Gas und Strom, das geht hier nicht. Dass Stadtwerke und Zweckverbände stets nur zum Wohl ihrer Kunden wirtschaften, glaubt ernsthaft kein Mensch. Wie sollten sich denn Preisunterschiede von mehreren hundert Prozent fürs gleiche Produkt anders erklären lassen, als mit stark unterschiedlichen Renditeforderungen der einzelnen Brunnen- und Leitungsbetreiber? In der Regel sind das die Kommunen selbst. Und die wollen oder können auf diese zuverlässig sprudelnde Geldquelle nicht verzichten. In dieser Kette ist der Verbraucher mangels Alternativen das schwächste Glied. Das Urteil aus Hessen war überfällig, weil es zeigt, dass der Staat doch etwas gegen Preistreiberei unternehmen kann. Dass die Schweriner Landesregierung keinen Handlungsbedarf sieht, verursacht angesichts der berüchtigten Rostocker Wasserpreise einfach nur verständnisloses Kopfschütteln.

Quelle: Ostsee-Zeitung

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