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Neue OZ: Voller Spannungen

Archivmeldung vom 09.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es rumort an den Grenzen der Europäischen Union fast wie zu Zeiten tiefster Nationalstaaterei. Während im Südosten offene Schlagbäume zu Rumänien und Bulgarien ein Anwachsen illegaler Einwanderer und ein Ausbreiten der organisierten Kriminalität befürchten lassen, greift ausgerechnet weitab im Nordwesten ein Land zur Selbsthilfe.

Getrieben von den Rechtspopulisten der Regierung und vom scheinbaren wirtschaftlichen Erfolg einer restriktiven Zuwanderungspolitik, würde Dänemark seine Grenzen am liebsten dichter machen. Weil die Nachfahren der Wikinger bei der Auswahl von Zuwanderern besonders strenge Maßstäbe anlegen, habe der Staat in den vergangenen Jahren Milliarden gespart, meinten Experten kürzlich. Solche Zahlen beflügeln die Rechtspopulisten, neue Forderungen zu stellen.

Dass die Dänen nun ein paar Dutzend Zollbeamte zusätzlich an ihren Grenzen zu Deutschland und Schweden postieren wollen, hat allerdings nicht mehr als eine Feigenblatt-Funktion. Angesichts einer stattlichen Landesgrenze und eines 5000 Kilometer langen Küstenstreifens verhindern ein paar Grenzschützer mehr weder wirksam die illegale Zuwanderung, noch stärken sie die innere Sicherheit. Der Mix aus Bulgarien, Rumänien und Dänemark gibt einen Vorgeschmack darauf, was die Europäische Union der Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit sein wird: eine Staatengemeinschaft voller Spannungen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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