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Rheinische Post: Taliban rücken vor

Archivmeldung vom 02.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Barack Obama wollte einen politischen Befreiungsschlag landen, als er eine Beendigung des unpopulären Afghanistan-Einsatzes ankündigte und erstmals ein konkretes Abzugsdatum nannte: 2011. Der verheerende Taliban-Anschlag auf die CIA-Basis deutet jedoch darauf hin, dass der US-Präsident die Lage damit nur noch verschärft hat.

Erstens, weil der Zeitplan viel zu knapp ist. Bis 2011 soll die afghanische Regierung in die Lage versetzt werden, selbst für Sicherheit im Land zu sorgen. Dafür sollen vor allem verstärkt afghanische Polizisten und Soldaten ausgebildet werden. Wenn sich nun aber bestätigen sollte, dass den Taliban wenigstens teilweise die Unterwanderung der afghanischen Sicherheitskräfte gelungen ist, bröckelt die Abzugsstrategie an zentraler Stelle. Zweitens hat Obama den Startschuss für die Neuverteilung der Macht nach dem Abzug der ausländischen Soldaten gegeben. Die Taliban werden ihre Angriffe und Zersetzungsbemühungen noch verstärken. Und der diskreditierte Präsident Karsai wird jede Gelegenheit nutzen, sich mit den Islamisten gut zu stellen und sich von seinen bisherigen Verbündeten abzusetzen. 2009 war ein verlustreiches Jahr in Afghanistan; 2010 droht chaotisch zu werden.

Quelle: Rheinische Post

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