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Rheinische Post: Stumme Familien

Archivmeldung vom 15.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Kinderarmut ist zu hoch. Das Bildungssystem produziert zu viele Verlierer. Eine alarmierend große Zahl Kinder und Jugendlicher greift zu Drogen. Manche Erkenntnisse der Unicef-Studie sind nicht neu.

Sie betreffen vor allem Kinder, die aus schwierigen Verhältnissen kommen: das Milieu, die Unterschicht, das Prekariat - so heißt das im Soziologen-Deutsch. Die Unicef-Studie fügt aber noch eine weitere erschreckende Erkenntnis hinzu: In deutschen Familien wird nicht mehr geredet. 60 Prozent der 15-Jährigen geben an, dass sie sich nicht regelmäßig mit ihren Eltern unterhalten. Die Sprachlosigkeit reicht offenbar bis weit in die bürgerlichen Schichten unserer Gesellschaft.

Wo Eltern nicht mehr mit ihren Kindern sprechen, da funktioniert auch die Familie als Keimzelle der Gesellschaft nicht mehr. Wer soll denn Liebe geben und Vorbild sein, wenn es die Eltern nicht mehr können? Wer soll die Werte vermitteln, wenn den Eltern die Worte dafür fehlen? Schulen und Kindergärten können diese Defizite allenfalls lindern, aber nicht auffangen - auch nicht im Ganztagsbetrieb. Die Politik kann das Problem nicht lösen: Gewalt gegen Kinder ist strafbar. Im Fall von Gleichgültigkeit gegenüber Kindern hat der Staat keine Handhabe.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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