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WAZ: Pokern um Karstadt

Archivmeldung vom 26.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Karstadts Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg versprühte stets Zuversicht, wenn es um die Zukunft der insolventen Kaufhauskette geht. Zuversicht gehört zu Görgs Job - doch die Karstadt-Beschäftigten haben allen Grund, um ihre Stelle zu zittern.

Bisher meldete sich nur ein Interessent. Der kann also hoch pokern - zum Beispiel einen harschen Jobabbau fordern. Für Karstadt soll er 30 Millionen Euro zahlen und noch einmal 60 Millionen in die Krisenkette stecken wollen. Das ist nicht viel - Karstadt machte einst rund vier Milliarden Euro Jahresumsatz. Triton will offenbar auch an den Tarifverträgen für die Angestellten rütteln - obwohl diese schon auf Geld verzichteten, damit ihr Arbeitgeber überleben kann.

Das sind bittere Aussichten für Görg, dem es bereits nicht gelang, den Versandhändler Quelle - wie Karstadt eine Tochter der insolventen Arcandor - zu retten. Doch viel bitterer sind die Aussichten für die Karstadt-Beschäftigten. Ihnen drohen die Kahlschlags-Pläne eines Investors. Oder, wenn doch niemand Karstadt kaufen will, die Zerschlagung beziehungsweise das Aus ihres Arbeitgebers. Zuversicht kann da kaum aufkommen. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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