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Rheinische Post: Kommentar -- Job-Träume passé

Archivmeldung vom 30.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Noch im Herbst träumte Arbeitsminister Scholz von Vollbeschäftigung, die Arbeitslosenzahl war auf 2,9 Millionen gefallen. Nun zählt Deutschland knapp 3,5 Millionen Erwerbslose. Der rasante Anstieg zeigt, wie tief die Rezession ist.

Selbst wenn die Wirtschaft, wie von der Bundesregierung erwartet, ab Sommer wieder etwas wächst, ist die Krise am Arbeitsmarkt noch lange nicht vorbei. Er ist Nachläufer der Konjunktur und reagiert mit einem halben Jahr Verzögerung. Folglich werden Betriebe noch mindestens bis 2010 massiv Stellen abbauen. Vier Millionen Arbeitslose sind gewiss. Der rasante Anstieg zeigt auch, wie wenig viele Politiker von wirtschaftlichen Dingen verstehen. Als Scholz seinen Träumen nachhing, tobte die Finanzkrise bereits seit einem Jahr und ein Abschwung war absehbar. Nun ist die Krise in den Köpfen der Politik angekommen, nun schlägt das Pendel zur anderen Seite aus. Jetzt ist keine Milliarde zur Krisenbekämpfung zu viel. Egal, wie wenig sinnvoll die Maßnahmen sind: Bau-Investitionen, die erst wirken, wenn die Krise vorbei ist; Rüttgers' Firmen-Rettungsschirm, der den Wettbewerb verzerrt; eine Auto-Abwrackprämie, die zu Mitnahme-Effekten führt. Etwas mehr ökonomischer Weitblick ist gefragt.

Quelle: Rheinische Post

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