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WAZ: Armes reiches Autoland

Archivmeldung vom 27.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In diesem Jahr werden von Detroit bis Beijing fast 70 Millionen neue Autos auf die Straßen und das Klima losgelassen. Mit dem Weltrekordjahr ist die Branchenkrise von 2009 Geschichte. In Europa laufen die Bänder wieder auf Hochtouren - übrigens: Außer bei Opel, muss man leider sagen. Nur der dümpelnde deutsche Markt trübt das heitere globale Bild vom Auto-Aufschwung ein. Dabei wirkt hier ganz schlicht das Aufputschmittel Abwrackprämie nach.

Als Ersatzdroge putscht sich der Autohandel jetzt wieder mit Tageszulassungen auf. Gleich 400.000 dieses Jahr in Deutschland als verkauft an das Kraftfahrt-Bundesamt gemeldete Neuwagen sind es gar nicht. Bei mancher Marke wird jeder zweite mal eben kurz zugelassen, um danach im zweiten Leben als junger Gebrauchter verramscht zu werden.

Über die Rabattschlacht könnte sich der zum Autokauf Entschlossene hierzulande freuen. Wenn er nicht wüsste, dass hinter den meisten unwiderstehlichen Avancen am Ende nur ein Preis steht, der in anderen Niedriglohn-EU-Ländern der ganz normale ist. Armes reiches Deutschland. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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