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Rheinische Post: Post unglaubwürdig

Archivmeldung vom 06.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn ein Unternehmen an gesetzlichen Regelungen rütteln will, dann tut es das bestimmt nicht ohne Grund. Insofern macht sich die Post unglaubwürdig, wenn sie sagt, sie wolle weiterhin sechs Tage pro Woche Briefe austragen, sie wolle dazu nur nicht mehr gesetzlich gezwungen werden.

Wenn sie doch gar nichts verändern will, warum soll dann das Gesetz angepasst werden? Da wäre betriebswirtschaftliche Argumentation ehrlicher. An fünf Tagen pro Woche Briefe auszutragen statt an sechs und nicht mehr alle Dienstleistungen in allen Filialen anzubieten, heißt, die Kosten zu senken. Das ist ein wichtiges Argument für einen börsennotierten Konzern, der stets auf der Suche nach Investoren ist und diesen eine attraktive Rendite auf ihren Einsatz anbieten muss. Den Verbraucher, der nicht gleichzeitig Post-Aktionär ist, dürfte das herzlich wenig interessieren. Vor allem auf dem Land wäre das hehre Ziel der flächendeckenden Versorgung nur noch eine leere Worthülse, wenn sich das Gesetz im Sinne der Post ändert. Wieder mal ist der Gesetzgeber in der Bredouille: Der Bund hält über die KfW immer noch 31 Prozent an der Post. Da fallen Entscheidungen gegen den Konzern bestimmt besonders schwer.

Quelle: Rheinische Post (von Georg Winters)

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