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Rheinische Post: Die Angst vor Berlusconi

Archivmeldung vom 04.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wie auch immer der Poker um ProSiebenSat.1 ausgeht der Gewinner steht fest. Es ist der amerikanische Milliardär Haim Saban, der 2003 gegen den Strom geschwommen ist, als im Echo der geplatzten Internet-Blase sämtliche Medienaktien im freien Fall waren.

Da kaufte er die ungeliebten Kirch-Aktien für 7,50 Euro je Stück. Drei Jahre später wollte Springer dafür schon 23,70 Euro bezahlen. Und durfte nicht, weil die Kartellbehörden zu viel Medienmacht in einer Hand befürchtet haben. Nun fürchten alle Berlusconi. Den kann das Kartellamt nicht verhindern. Rechtlich wäre sein Mehrheits-Einstieg wohl nur noch über ein Beteiligungsgesetz wie in Frankreich oder den USA möglich, wo Ausländer maximal 49 Prozent an TV-Konzernen halten dürfen. Aber ein solches ohnehin schwer begründbares Gesetz aus gegebenen Anlass durchzupauken hieße, Berlusconi mit den Mitteln seiner eigenen Regentschaft zu bekämpfen. Dann soll er die Sender doch lieber kaufen. Die Gefahr, dass er sich auf diesem Weg auch in Deutschland in hohe politische Ämter quasselt, besteht ja nicht. Seine ärgerlich seichten Programmangebote werden das Bildungsniveau zwar nicht heben. Aber viel schlimmer als manches, was heute schon auf ProSieben & Co. zu sehen ist, sind sie auch nicht. Und schließlich bleibt ja immer noch die Fernbedienung . . .

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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