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Neue OZ: Deutliche Warnung

Archivmeldung vom 02.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Da hat Europa Glück gehabt. Die Iren haben sich formal mit klarer Mehrheit für den Fiskalpakt entschieden, also für Stabilität und Sparsamkeit. Das wird Kanzlerin Angela Merkel freuen. Alles andere wäre auch für den Euro eine mittlere Katastrophe gewesen. Doch zugleich steckt in der Abstimmung der Iren eine deutliche Warnung: Wenn nur gut die Hälfte der Wahlberechtigten abstimmt, spiegelt das Votum Irlands faktisch nur eine Minderheiten-Meinung wider. Begeisterung für die Idee eines geeinten Europas sieht anders aus.

Der Frust über die Folgen des finanziellen Bankrotts wie Job-Verlust und wirtschaftlicher Niedergang sitzt tief. Und das nicht nur in Irland.

In zwei Wochen steht in Griechenland die nächste Schicksalswahl an. In Dublin siegte zumindest die Vernunft, in Athen wird dagegen womöglich der Extremismus von links und rechts triumphieren. Die Euro-Krise kann sich somit zu einer umfassenden politischen Krise ausweiten. Dies gilt es mit aller Macht zu verhindern. Nur wie? Die Wahrheit ist: Es gibt keine schnelle Lösung. Die Euro-Zone hat nicht einmal die Talsohle erreicht. Die Arbeitslosigkeit ist so hoch wie nie zuvor, die Konjunkturaussichten trüben sich ein. Die Schuldenkrise mit neuen Schulden zu bekämpfen ist keine Alternative. Vielmehr müssen die Nationen ihre Probleme selbst in den Griff bekommen. Europa kann helfen, aber nicht retten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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