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Südwest Presse: Kommentar zu Zinsen und Mehrwertsteuer

Archivmeldung vom 04.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank kommt nicht aus heiterem Himmel; sie hatte sich in den vergangenen Wochen angedeutet. Überraschend ist vielmehr, dass EZB-Präsident Claude Trichet bereits jetzt weitere Korrekturen andeutete.

Die nächsten Zinsschritte noch in diesem Jahr sind absehbar. Die Zeiten des billigen Geldes scheinen zunächst vorbei.
Der Franzose begibt sich mit seinen Ratskollegen dabei auf eine schwierige Gratwanderung. Die Sorge der Währungshüter um die Preisentwicklung ist angesichts der hohen Rohstoffpreise durchaus berechtigt; doch gleichzeitig wissen die Notenbank-Experten um die Auswirkungen für die Konjunktur, die von ihrer Entscheidung ausgehen könnte.
Die eigentliche Gefahr für die Inflation und damit für die Wirtschaft kommt freilich nicht aus Frankfurt, dem Sitz der EZB, sondern aus Berlin. Denn mit der Mehrwertsteuererhöhung um drei Prozentpunkte von 2007 an schiebt die Bundesregierung die Teuerungsrate gleich mächtig an - im Übrigen schon jetzt. Denn weil manche Unternehmen zum Jahreswechsel als Saubermänner dastehen und damit werben möchten, die Mehrwertsteuer nicht an die Endkunden weiter gegeben zu haben, erhöhen sie bereits in diesen Wochen heimlich die Preise. Dem Verbraucher sei deshalb beim Einkaufen ein ebenso waches Auge gewünscht, wie es die EZB jetzt beweist.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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