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Neue Westfälische (Bielefeld): Zukunft der Pflege

Archivmeldung vom 24.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Viele Pflegeeinrichtungen müssen modernisiert werden. Darüber zu jammern zeugt allerdings von einer sehr interessengesteuerten Grundhaltung. Caritas und Diakonie geht es weniger um das Wohl künftiger Pflegebedürftiger als um das Fortbestehen der eigenen Institution in alten Bahnen: Ringelreihen im Altersheim, zum Geburtstag kommen Pastor und Posaunenchor, und alles ist gut.

Folgte man diesem betriebswirtschaftlichen Denkschema, wären Acht-Personen-Schlafsäle statt Einzelzimmer die richtige Lösung . Es stimmt: In Zukunft gehen viele alte Pflegeheime vom Markt, weil die Qualitätsanforderungen wachsen. Das ist aber nicht schlimm. Denn erstens gibt es zwar einen wachsenden Pflegebedarf, doch jede Umfrage zeigt aufs Neue: Die Menschen wollen so lange wie nur irgend möglich in ihrer gewohnten Umgebung alt werden. Deshalb braucht Nordrhein-Westfalen kein gewaltiges Pflegeheim-Renovierungs- und Neubauprogramm. Pflege muss so gut wie möglich in der häuslichen Umgebung der Wohnquartiere organisiert werden. Hier muss alles getan werden, um das Prinzip "Ambulant vor stationär" umzusetzen. Nicht in Beton muss investiert werden, sondern in eine gute Bezahlung und die Wertschätzung der ambulanten Pflege. Zweitens können Investitionskosten in den Pflegesatz eingerechnet werden. Kann der Bewohner den nicht aufbringen, gibt es in NRW als einem der wenigen Länder Pflegewohngeld.

Quelle: Neue Westfälische (ots)

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