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Neue OZ: Die traurige Geschichte des Guido W.

Archivmeldung vom 30.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Guido Westerwelle kämpft. Für ihn geht es um die Ehre, und das letzte Amt, das ihm nach beispiellosem Absturz blieb. Aber so wortreich sich der Außenminister auch erklärt, den erheischten Respekt bekommt er nicht. Mal zu laut, mal zu leise: Dieser Mann ist für Hohn und Spott freigegeben. Dabei hat er im Streitfall Libyen eingelenkt. Plötzlich lobt er den NATO-Einsatz gegen Gaddafi, den er strikt abgelehnt hatte. So klein hat ihn der Druck gemacht, zuletzt auch der der sogenannten liberalen Freunde. Groß kann dieser Minister nicht mehr werden, auch wenn er sich wohl bis 2013 hält. Traurig ist die Geschichte des Guido W., der einmal ein fulminanter Oppositionschef war.

Um es einmal festzuhalten: Westerwelle stand nicht allein, als er die NATO ohne Deutschland in Libyen bomben ließ. Kanzlerin Angela Merkel und ihr Vize, FDP-Chef Philipp Rösler, haben die Absage mitgetragen. Selbst jene bei Rot-Grün, die jetzt über Pfuscher Westerwelle pöbeln, hatten militärische Zurückhaltung gutgeheißen. Und wenn der neunmalkluge Obergrüne Joschka Fischer den Liberalen aus dem Ruhestand heraus abkanzelt, ist das ebenso rechthaberisch wie eitel. Freilich: Derzeit machen viele Pensionäre Politik. Was bleibt Westerwelle nach diesen Demütigungen? Repräsentation auf Reisen, Botschafterempfänge und diplomatische Erklärungen. Die große Außenpolitik macht die Chefin selbst. Das war allerdings schon bei früheren Kanzlern so.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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