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Rheinische Post: Euro-Debakel der Politik

Archivmeldung vom 12.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Viel zu lange hat sich Europa ebenso gutgläubig wie fahrlässig darauf verlassen, dass Griechenland genug Sparwillen und -fähigkeit aufbringen könnte, um die drohende Staatspleite zu verhindern. Die jüngsten Hiobsbotschaften haben aber auch den notorischsten Optimisten endgültig ernüchtert. Der Kollaps rückt bedrohlich nahe.

Dabei war er früh absehbar - ökonomisch und politisch. Ökonomisch, weil es keine Volkswirtschaft der Welt fertigbringt, einen derart rigiden Sparkurs zu fahren und trotzdem noch Impulse zu setzen, die ausreichendes Wachstum schaffen. Politisch, weil vor allem die Konservativen in Athen sich jeder notwendigen Koalition der Vernunft widersetzten und die Bevölkerung auf die Barrikaden ging. Wie hätte Athen einen wirklich wirksamen Rettungsbeitrag leisten sollen? Es bleibt das Fazit, dass der Fall Griechenland ein Debakel ist. Eine Insolvenz - wenn sie denn kommt - hätte man ein Jahr früher geordnet über die Bühne bringen können. Aber anstatt den Mut aufzubringen und Athen in eine geordnete Pleite zu schicken, haben sich alle immer nur Zeit gekauft. Als Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann sagte, die Griechen könnten ihre Schulden niemals komplett zurückzahlen, ging ein Aufschrei durchs Land. Jetzt könnte der Schweizer der Einzige sein, der sich früh genug traute, eine unbequeme Wahrheit auszusprechen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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