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Rheinische Post: Polens Probleme

Archivmeldung vom 10.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Polen wird nun offiziell Zwillingsrepublik. An den Hebeln der Macht sitzen künftig die Kaczynski-Brüder: Lech als Staatspräsident und Jaroslaw als Regierungschef. Schon bislang war Jaroslaw der starke Mann hinter der Regierung von Premier Marcinkiewicz.

Der hat in den vergangenen neun Monaten einen ordentlichen Job gemacht. Jetzt wird er nach Hause geschickt - weil er bei der Bevölkerung immer beliebter wurde und zu viel Unabhängigkeit gegenüber den Kaczynskis demonstriert hatte.
Es hat eine gute Seite, dass Jaroslaw Kaczynski das Amt des Regierungschefs übernimmt. Künftig muss der aggressive Politiker selbst für das geradestehen, was er ausgeheckt hat. Aber die Kaczynski-Partei regiert nicht allein, sondern mit zwei radikalen Partnern. Die verlangen für die Unterstützung der neuen Regierung inhaltliche Zugeständnisse sowie weitere Posten. Je stärker der Einfluss der Radikalen, desto größer ist die Gefahr, dass Polen in Europa zum Sonderling wird. Schon jetzt ist die Außenpolitik praktisch unberechenbar geworden. Das zeigte zuletzt die Affäre um den Präsidenten, der offenbar wegen einer deutschen Zeitungssatire ein Gipfeltreffen mit Chirac und Merkel platzen ließ. Mit zwei Kaczynskis an der Spitze wird es nicht einfacher werden.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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