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Neue OZ: Eine Frechheit

Archivmeldung vom 18.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Stresstest-Report ist eine Frechheit. Von Anbeginn war das Ansinnen zum Scheitern verurteilt, binnen nicht einmal zweier Monate sämtliche 17 Kernkraftwerke eingehend unter die Lupe zu nehmen. Getrübt werden die Erkenntnisse der Reaktorsicherheitskommission RSK überdies dadurch, dass die Experten die Kernkraftwerke nicht direkt an den Standorten inspiziert haben. Wissenschaftlich bedenklicher: Bei vielen Prüfkriterien verließ sich die RSK allein auf Angaben der AKW-Betreiber. Transparenz sieht anders aus.

Selbst Umweltminister Norbert Röttgen räumt ein, dass eine intensive Untersuchung der Meiler zwei Jahre in Anspruch genommen hätte. Das gleicht einem Offenbarungseid. Und ist deshalb entlarvend für das Unterfangen der Regierung, mit Aktionismus beim Thema Atomkraft Tatendrang vorzugaukeln, wo Orientierungslosigkeit herrscht. Schwarz-Gelb mag noch so viele Kommissionen einsetzen - aus einer Zwickmühle kommt die Koalition nicht heraus: Die Laufzeitverlängerung für AKW wurde 2010 beschlossen, obwohl schon damals der fehlende Schutz der Meiler vor Flugzeugabstürzen bekannt war. Heute ist das für Röttgen Anlass, über das Aus von vier alten Atomkraftwerken nachzudenken. Wie hilflos.

Eines solchen RSK-Berichts, in vielen Teilen vage und ohne Bekenntnis zu einem konkreten Ausstiegsdatum, hätte es nicht bedurft. Ob die Ethikkommission mutiger ist?

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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