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Lausitzer Rundschau: Die Resultate des Integrationsgipfels

Archivmeldung vom 07.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn das so weitergeht, können Bund und Länder ja demnächst einen dicken Haken hinter ihre Integrationsanstrengungen machen. Der Aktionsplan ist weitgehend abgearbeitet, alles wird bald bestens sein. Fast so bejubelten sich gestern die Teilnehmer des dritten Integrationsgipfels.

Zumindest von der politischen Seite. Doch so weit ist es noch lange nicht. Sicher, innerhalb nur eines Jahres ist einiges auf den Weg gebracht worden: mehr Integrationskurse, die Anpassung von Deutschkursen an die Bedürfnisse der Zuwanderer oder die Teilerstattung von Kurs- und Fahrtkosten. Hört sich nach Kleinigkeiten an, aber Integration braucht solche konkreten, praktischen Schritte, damit sie überhaupt funktioniert. Einiges ist zudem noch angekündigt, wie die flächendeckenden Sprachtests für Kleinkinder bis 2011 oder die Halbierung der Schulabbrecherquote - was allen Kindern zugute kommt. An der Umsetzung werden sich vor allem die Länder messen lassen müssen. Aber Integration ist mehr als nur neue Programme aufzulegen. Bestehende Konflikte oder Vorurteile lassen sich dadurch nicht einfach auflösen. Das gelingt meist jedoch durch ein einfaches Mittel: miteinander reden. Nicht in einem mehrmals im Jahr tagenden Gesprächskreis in anderen Sphären. Sondern ganz direkt vor Ort, wo die Probleme sind. Da ist der Nachholbedarf in vielen Kommunen noch groß. Übrigens darf man sehr gespannt sein, wie Bund und Länder die vollmundige Erklärung, ihre Integrationspolitik regelmäßig überprüfen und messen zu wollen, umsetzen werden. Denn dann wird es auch Sieger und Verlierer geben müssen - und genau deshalb wird es darüber noch jede Menge politischen Streit geben. Wetten?

Quelle: Lausitzer Rundschau

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