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WAZ: Desaster für Duisburg

Archivmeldung vom 09.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das ist nicht nur ein Desaster für den Chef der Duisburger Verwaltung, es ist auch eines für die ganze Stadt. Oberbürgermeister Adolf Sauerland präsentierte sich bei seinem Amtsantritt vor sechs Jahren der Belegschaft als Kumpeltyp - doch als es nach der Loveparade-Katastrophe zum Schwur kam, ließ er die Kollegen im Regen stehen und lehnte Verantwortung ab.

Das zahlen ihm die städtischen Angestellten nun heim. Mit höhnischem Gelächter quittieren sie seinen Hinweis auf das Gutachten einer Kanzlei, das die Verwaltung von Schuld freispricht. Und sein Argument, er könne nicht zurücktreten, weil er als Oberbürgermeister zur Aufklärung beitragen wolle, nimmt man ihm in seiner eigenen Mannschaft nicht ab. Wie stark der Riss ist, der durch die Belegschaft geht, mag man daran messen, dass 100 Mitarbeiter den Saal verließen, als er bei der gestrigen Personalversammlung ans Rednerpult trat.

Es zeigt sich, dass die Zeit nicht alle Wunden heilen kann, auch wenn seine Entschuldigung für "unangemessene Worte" nach der Tragödie Beifall fand. Sauerlands Hoffnung, zur Normalität zurückkehren zu können, hat sich wieder als Irrglaube erwiesen. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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