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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan

Archivmeldung vom 26.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

»Wenn der Grundstein schief liegt, kann die Mauer nicht gerade werden«, sagt ein afghanisches Sprichwort. Der Grundstein für die Übergabe der Sicherheitsverantwortung an einheimische Kräfte ist so wackelig, dass er zu jeder Sekunde in einem Tunnel verschwinden kann - und mit ihm das ganze Gebäude zur Vorbereitung auf den Abzug der Isaf-Truppen vom Hindukusch.

Die spektakuläre Befreiung von 475 Gefängnisinsassen durch einen Tunnel konnten die Taliban nur organisieren, weil sie Hilfe in der Stadt und im Gefängnis hatten. Die Regierung des Präsidenten Hamid Karsai kann sich immer weniger auf ihre Kräfte verlassen. Das gilt schon lange für die mehrheitlich von den Paschtunen bewohnten Regionen, zu denen Kandahar zählt. Das gilt aber auch für andere Landesteile. Die vielen Selbstmordattentate, von Mitgliedern der eigenen Sicherheitskräfte durchgeführt, beweisen dies. In ihren Reihen hat sich eine fünfte Kolonne breit gemacht. Karsais Schutzmauer reicht kaum um die Hauptstadt Kabul. Wenn das Erreichte nicht zusammenbrechen soll, müssen die westlichen Schutztruppen wohl länger bleiben als nur bis 2014.

Quelle: Westfalen-Blatt

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