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Westfalenpost: Zukunft der Autoindustrie: Skepsis reicht nicht

Archivmeldung vom 15.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Beim Europagipfel hat die Bundeskanzlerin kürzlich Skepsis geäußert: Jeder wisse, dass die Autoindustrie in ihrer heutigen Form nicht überleben werde. Das ist eine recht dramatische Aussage. Aber gut, werden sich Optimisten sagen: Dann muss die Industrie sich eben entsprechend umformen. Das ist die Frage: Kann sie das?

Bislang haben Bundesregierungen jeglicher Couleur dafür gesorgt, dass sie es nicht muss. Umweltauflagen wurden verzögert und verwässert, Kontrollen vernachlässigt. Das geht nicht mehr, seit VW in den USA aufgefallen ist. Nun drohen auch hierzulande Diesel-Fahrverbote. Dass sie bald kommen, ist unwahrscheinlich, doch eher früher als später wird es sich ausgedieselt haben, was den deutschen Luxusflotten ein CO2-Problem verschafft. Natürlich arbeiten BMW, Daimler, VW & Co. an Alternativen zum Verbrennungsmotor, an Vernetzungskonzepten und autonomen Systemen.

Entscheidend ist nur: Können sie das besser als die Kalifornier? Und braucht es den gewaltigen Sachverstand der deutschen Spezialisten in und um die Konzerne, wenn der Antrieb elektrisch ist? Sicher: Noch existiert ein Imagevorsprung deutscher Wertarbeit, doch der wird gerade ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Das hat sich die Industrie dank der Betrügereien und ihres Umgangs damit selbst zuzuschreiben. Aber auch die Politik muss mehr tun, Infrastruktur schaffen und Begeisterung wecken. Vielleicht mit einem Großprojekt: kabelloses Laden während der Fahrt mit Induktionsspulen auf deutschen Autobahnen. Utopisch? Skepsis reicht nicht. Dafür ist die Autoindustrie viel zu wichtig für unser Land.

Quelle: Westfalenpost (ots)

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