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OV: MEINE MEINUNG: Spanien in Not

Archivmeldung vom 24.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unbeeindruckt von den landesweiten Protesten der Jugendlichen sind die Spanier am Sonntag brav zur Wahl gegangen und haben dabei die regierenden Sozialisten aus praktisch allen großen Rathäusern des Landes hinausgefegt. Das war ein Votum gegen Zapatero und seine Politik des Sparens und der Konsolidierung - wobei den Konservativen, wären sie denn in der Hauptstadt an der Macht, kaum ein anderer Kurs übrig bliebe.

Was aber auf den zentralen Plätzen in Madrid, Sevilla und anderswo gerade passiert, hat eine ganz andere Dimension. Eine ganze Jugend sieht auf der iberischen Halbinsel keine Perspektive, nirgends. Über 40 Prozent Jugendarbeitslosigkeit: Das ist soziales Dynamit. Für diese jungen Leute sind weder die Sozialisten noch die Konservativen eine Wahl. Was genau aber geändert werden müsste, darüber gibt es keine konkreten Konzepte.

Nur in einem Punkt sind sich die jungen Protestler auf der Puerta del Sol und ihre Mitstreiter einig: Es soll direktere Teilhabe bei Wahlen geben, Wahlprogramme sollen verbindlichen Charakter bekommen, Zuwiderhandlungen der Politiker mit Machtentzug bestraft werden. Das ist aber noch kein Programm zur Lösung des strukturellen Problems der Jugendarbeitslosigkeit. Die Jugend jedes Landes ist die Zukunft. Wenn diese Jugend für sich keine Zukunft mehr sieht, dann ist Holland in Not. Oder Spanien.

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung

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