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Neues Deutschland: zu NATO und Balkan

Archivmeldung vom 07.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für die Regierung in Athen gibt es keinen Zweifel: »Mazedonien ist griechisch.« Nicht, dass sie damit schon territoriale Ansprüche verbinden würde. Doch seit der kleine Balkanstaat als Folge der Zerschlagung von Jugoslawien 1991 auf die internationale Bühne gehoben wurde, inszeniert Griechenland dort eine Art Namensfarce - allein die eigene Provinz im Landesnorden soll Mazedonien heißen dürfen.

Dieser Streit hat inzwischen auch die NATO erreicht. Denn der Nordatlantik-Pakt will auf dem Balkan weiter wuchern und strebt nun den raschen Beitritt von Kroatien, Mazedonien und Albanien an. Und das soll noch nicht das Ende sein. Auch Georgien und die Ukraine könnten zum Aufmarschgebiet werden. Dass man in Moskau die Einzäunung durch das stärkste Militärbündnis der Welt mit zunehmender Sorge sieht, kann da ebenso wenig verwundern wie der Versuch Russlands, auch militärstrategisch zu reagieren. Aber die Pakt-Ausdehnung verursacht nicht nur dort wachsende Spannungen. In der Ukraine etwa sorgen die NATO-Träume von Präsident und Regierungschefin für eine innenpolitische Zerreißprobe, weil die parlamentarische Opposition in dieser Frage mit ihrem Nein die übergroße Mehrheit der Bevölkerung vertritt. Und in der Allianz selbst hält sich die Begeisterung ebenfalls in Grenzen. Der NATO droht so Anfang April ein Veto-Gipfel. Für die internationale Sicherheitsarchitektur wäre das gar nicht mal das Schlechteste.

Quelle: Neues Deutschland

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