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Börsen-Zeitung: Der Anfang vom Ende

Archivmeldung vom 25.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Niedergang der Aktienmärkte scheint kein Ende zu nehmen. Am Montag rutschte der deutsche Leitindex Dax erstmals seit 2004 unter die Marke von 4000 Punkten, um am Dienstag zeitweise sogar bis nur noch knapp über 3800 Zähler abzusacken.

Zu den neuerlichen Verlusten trug gestern der Ifo-Geschäftsklimaindex bei, bei dem sich die Hoffnungen auf eine Stabilisierung nicht bestätigten. Die konjunkturelle Lage scheint, wenn man einigen Volkswirten glaubt, sogar schier trostlos zu sein. So setzte Deutsche-Bank-Chefökonom Norbert Walter die Nation per Bild-Zeitung darüber in Kenntnis, dass im laufenden Jahr mit einem Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung von mindestens 5% zu rechnen ist. Und falls es ab dem Sommer zu einem "richtigen Abschwung" kommt, ist laut Walter sogar ein höheres Minus nicht auszuschließen.

Ein genaueres Studium der in den vergangenen Wochen veröffentlichten Frühindikatoren für Deutschland und die Eurozone zeigt indes kein gänzlich trostloses, sondern eher ein durchwachsenes Bild. Dies ist letztlich auch die Basis dafür, dass viele Ökonomen von einem leichten Anstieg des Ifo-Index ausgingen. Dazu ist es zwar nicht gekommen, im Ifo-Zahlenwerk gibt es aber immerhin einen Lichtblick: Während der Teilindex der aktuellen Lage erneut nachgab, ist der Subindex der Aussichten der kommenden sechs Monate leicht gestiegen.

Insofern spricht vieles dafür, dass derzeit der letzte Abschnitt des Absturzes der Aktienmärkte stattfindet. Bei der sich aktuell recht drastisch eintrübenden Stimmung der Anleger (und einiger Ökonomen) könnte es sich um die typische Kapitulation der Marktteilnehmer handeln, die oftmals einer Wende zum Besseren unmittelbar vorausgeht. Die Wahrscheinlichkeit ist daher recht hoch, dass spätestens bei einem Kursniveau von ungefähr 3600 Punkten die ersehnte Bodenbildung stattfindet.

Was sich momentan am Aktienmarkt beobachten lässt, ist somit wohl der Anfang vom Ende. Gemeint ist damit nicht - wie die sehr düstere Gemütslage einiger Beobachter nahelegen könnte - das Ende des Aktienmarktes in Form von immer weiter fallenden Kursen oder gar der Untergang der deutschen Wirtschaft, sondern vielmehr der Anfang vom Ende der Baisse an den Börsen.

Quelle: Börsen-Zeitung (von Dieter Kuckelkorn)

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