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Neue OZ: Vor einem Bürgerkrieg

Archivmeldung vom 23.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Fanatisch, skrupellos, brutal: Der blutige Terror, mit dem die radikal-islamische Sekte Boko Haram Nigeria überzieht, ist erschreckend eskaliert. Hilflos, handzahm, überfordert: Die Regierung um Präsident Goodluck Jonathan findet kein Mittel gegen die Massaker. Für Boko Haram ist es so ein Leichtes, sich den Weg zu einem islamischen Gottesstaat freizubomben. Die Sorge ist begründet: Afrikas bevölkerungsreichstes Land steht am Rand eines Bürgerkriegs.

Wegen Nigerias geostrategischer Bedeutung im Energiesektor dürften besonders in den USA sämtliche Signale auf Rot stehen: Die Vereinigten Staaten sind der größte Abnehmer des nigerianischen Öls, beziehen davon nahezu 40 Prozent. Das im Niger-Delta mit rund zwei Millionen Barrel pro Tag herausgepumpte Öl ist zugleich Ursache vieler Übel in einem Staat, der von Korruption und Misswirtschaft aufgezehrt wird. Die Ölverschmutzung im Delta zählt zu den größten Umweltfreveln weltweit - und zwar jeden Tag. Von den Öleinnahmen profitiert der verarmte, muslimisch geprägte Norden kaum.

Das alles begünstigt den perfekt-perfiden Plan Boko Harams, Hass zu schüren und das Land in eine instabile Lage zu manövrieren. Die Terroristen gelten bereits als die Taliban Nigerias. Wie ein Krake soll die Sekte Verbindungen zu Al-Kaida und den Shabaab-Milizen in Somalia geknüpft haben. Nur mit Floskeln und viel Glück wird Jonathan diesen Krieg also nicht gewinnen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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