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Rheinische Post: Ackermanns List

Archivmeldung vom 05.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Lange Zeit hielten viele die Euro-Schuldenkrise nur für ein Problem maßloser Griechen und überforderter Portugiesen. Doch mehr und mehr wirkt sich die Krise auch auf die deutsche Wirtschaft aus. Das Geschäftsklima in der Industrie hat sich bereits verschlechtert. Und nun meldet auch der Star der Finanzbranche, dass die Zeiten härter werden: Die Deutsche Bank gibt - reichlich spät - ihr ambitioniertes Gewinnziel auf, weil sie ihre griechischen Staatsanleihen teilweise abschreiben muss und das Investmentbanking schwächelt.

Und wie stets bei der Deutschen Bank hat auch diese Korrektur mit ihren ewigen Machtkämpfen zu tun. Josef Ackermann muss auf die Krönung seines Lebenswerks verzichten, wonach unter ihm erstmals eine deutsche Bank zehn Milliarden Euro Gewinn macht. Doch listig, wie er ist, schiebt er die Schuld dafür dem ungeliebten Nachfolger Anshu Jain zu. Ausgerechnet in dessen Revier London kassiert Ackermann das Gewinnziel ein und kündigt für dessen Sparte den Abbau von 500 Stellen an. Zugleich stärkt er so Jürgen Fitschen, Jains Partner in der künftigen Doppelspitze, den Rücken. Ab 2012 soll Ackermann als Aufsichtsratschef die beiden kontrollieren. Der Boden für tiefes Misstrauen ist bereitet.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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