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WAZ: Kirche steht zum Exorzismus

Archivmeldung vom 23.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für katholische Bischöfe bedeutet Exorzismus eine Bitte: an Gott, "den Menschen von der Macht des Bösen zu befreien". Das klingt nach sanfter Heilung und mag beim "kleinen Exorzismus" im Taufgebet tatsächlich schmerzfrei sein.

Der "Große" aber ist das Grauen, ist blanke Pein. Denn falls stimmt, was Priester nun mehr oder minder öffentlich erzählen, dann rücken Einzelne dem Teufel mit Schlimmerem als Weihwasser zu Leibe. Vermeintlich Besessene wimmern, schreien, krümmen sich, und am Ende spucken sie Gift, Galle und sogar Schrauben. Schwer zu glauben. Und unglaublich, dass die katholische Kirche solch mittelalterliche Riten bis in die aufgeklärte Neuzeit fördert. Zumal manche ihrer Vertreter selbst erkannte Dämonen offenbar in dunklen, rechtsfreien Räumen "austreiben". Damit aber treiben sie gottgläubige Menschen in höchster seelischer Not noch tiefer in die Angst vor dunklen Mächten - und damit womöglich auch tiefer in eine psychische Erkrankung. Statt sie auf dem Weg zu der fachärztlichen Hilfe zu begleiten, die sie wirklich brauchen. Ein gefährliches Spiel mit dem (Fege-) Feuer.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Annika Fischer)


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