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Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Obama

Archivmeldung vom 14.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass Angela Merkel immer mit traumwandlerischer Sicherheit durch die Außenpolitik marschierte, ist kein Gesetz. Denn im Streit um Barack Obamas Berlin-Auftritt hat sie gepatzt. Sie war schlecht beraten, das Brandenburger Tor als protokollarische No-Go-Area für den demokratischen Präsidentschaftsbewerber streuen zu lassen.

Denn damit liefert sie der SPD und ihrem künftigen Herausforderer Steinmeier eine Steilvorlage. Sie setzt sich aber auch dem Verdacht aus, den Neustart in den deutsch-amerikanischen Beziehungen mit einer nacheilenden Loyalität für das Auslaufmodell George W. Bush und dessen Partei zu belasten. Das mag staatsfraulich korrekt gedacht gewesen sein. Politisch klug war es nicht, den Hoffnungsträger Amerikas zu verprellen. Denn schon die Einschätzung, das Brandenburger Tor sei protokollarisch der Ort, der bestenfalls amtierenden Präsidenten zusteht, ist falsch. Das mag gegolten haben, als es noch zu war und Ronald Reagan verbal daran rütteln durfte. Heute ist es Berlins bekannteste Touristenattraktion - vielleicht noch das Symbol der wiedererlangten Einheit, an der im übertragenen Sinn alle Amerikaner Anteil haben. Wo immer Obama in Berlin spricht, der Auftritt wird Schlagzeilen machen. Aber die Fußnote, dass ihm dabei mit politischem Kleinkaro der hauptstädtische Rahmen verwehrt wurde, geht zu Lasten der Kanzlerin.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung


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