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Neue OZ: Sie wissen, was sie tun

Archivmeldung vom 26.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Will man der gegenwärtigen Entwicklung in der Arbeitswelt mit Zynismus begegnen, zuckt man angesichts des neuesten Überwachungsvorfalls nur noch mit den Schultern. Mitarbeiter bespitzelt? Das ist ja zum Gähnen, zu oft haben wir das schon gehört.

Zynismus ist aber keine Lösung. Es ist erschreckend, wenn Konzerne ihre Angestellten belauern. Die Häufung der Fälle - Lidl, Telekom, Bahn, jetzt Ihr Platz - bereitet dem, der es mitbekommt, wachsendes Unbehagen, dafür muss man noch nicht einmal direkt betroffen sein. Datenschützer kritisieren, dass die Unternehmen schlicht zu wenig über die rechtlichen Vorschriften beim Einsatz von Überwachungskameras wüssten. Das ist unwahrscheinlich. Denn dafür ist das Thema schon viel zu lange viel zu präsent. Naheliegender ist, dass die Unternehmen inzwischen genau wissen, was sie tun.

Und das macht Angst, denn es lässt diffuse Negativszenarien von der kalten Jobwelt so grausig konkret werden: Ja, einige Mitarbeiter werden bespitzelt. Ja, Angestellten darf wegen gemopster Brötchen oder Maultaschen gekündigt werden. Ja, manche Angestellten müssen für einen Hungerlohn arbeiten. Der Fall von Ihr Platz ist publik geworden, weil einem Kunden die vielen Kameras aufgefallen waren. Er hat sich darüber beschwert. Sein Verhalten ist vorbildlich.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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