Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Meinungen/Kommentare Oberösterreich-Wahl: Die Mehrheitspartei vereint vor allem Mitläufer

Oberösterreich-Wahl: Die Mehrheitspartei vereint vor allem Mitläufer

Archivmeldung vom 28.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Elsa Mittmannsgruber schrieb den folgenden Kommentar: "Viel diskutiert wird nun nach der Wahl in Oberösterreich, was denn zu den Ergebnissen geführt haben könnte. Zwar ist die Freude unter Kritikern des Corona-Regimes groß, dass es mit den Wählern von FPÖ und MFG zusammen mit satten 26% doch viele Gleichgesinnte gibt. Andererseits herrscht völliges Unverständnis, dass angesichts der fatalen Politik der Bundes-ÖVP mit ebenso erschreckenden Aussagen von Thomas Stelzer in den vergangenen eineinhalb Jahren die Großpartei nicht viel mehr abgestraft wurde."

Mittmannsgruber weiter: "Bevor man sich aber darüber zerfleischt, was denn die jeweiligen Parteien in ihren Wahlprogrammen und ihrer Kommunikation falsch oder richtig gemacht haben, sollte man ebenso eine andere Seite betrachten. Zum Beispiel das Phänomen, dass gerade die Leute, die die Mehrheitspartei wählen, oft unpolitisch sind. Diese Menschen machen sich keine großen Gedanken, wen sie wählen sollen, sie vergleichen nicht die Parteiprogramme und schauen endlos Fernsehdiskussionen der Spitzenkandidaten, um dann ihre Argumente abzuwägen. Nein, diese Wähler werden von ganz primitiven Impulsen getrieben. Das ist zum einen ganz stark die Gewohnheit.

Irgendwann, wahrscheinlich auf Anraten der Eltern, machte man sein erstes Kreuzchen bei schwarz/türkis. Und bis heute blieb man dabei. Einfach so, weil es halt so ist und immer so war. Außerdem wird die Partei von der Mehrheit gewählt, also kann man gar nicht so falsch liegen. Diese Menschen gehen nicht wählen, weil sie so politisch interessiert sind, sondern weil es sich so gehört. Hinzu tritt noch ein weiterer Effekt, mit dem die Stelzer-ÖVP wunderbar zu spielen wusste: Dem Rally-’round-the-Flag-Effekt.

In Krisenzeiten wollen Menschen Stabilität, einen Beschützer. Dabei klammern sie sich oft an den bestehenden Anführer. Von ihm erhoffen sie sich, wieder zurück zum „Alten“ und Gewohnten kehren zu können. Sie haben nicht verstanden, wie krank das System vor der Pandemie schon war. Zusammenfassend: Die ÖVP mag zwar eine Masse hinter sich haben, aber keine starke Masse an selbstständig Denkenden. Gerade das ist aber entscheidend."

Quelle: Wochenblick von Elsa Mittmannsgruber

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte heizte in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige